Trainingsplan und Kalender
Respektiere dich, und andere werden dich respektieren.
Verstehe dich selbst, und andere werden dich verstehen.
Du bist von Spiegeln umgeben.
Versuche, dich selbst zu erkennen und zu verstehen.
Versuche das Herz eines Buddhas zu haben.
Hör auf schlechte Dinge zu tun, tu nur Gutes.
Bemühe dich, wo du nur kannst, anderen Menschen zu helfen.
Damit hilfst du dir selbst.
Wenn du dir selbst hilfst, hilfst du der Welt, denn du bist ein Teil dieser Welt.
武德 wǔdé
Das Wu De bildet die moralische Grundlage der Shaolin Künste.
Diese Tugenden sind eine wichtige Grundvoraussetzung zum Lernen und dem verantwortungsvollem Umgang mit den Kampfkünsten. Sie sichern das Kontrollieren und Bestehen eines reinen Herzens, ohne dass man in den Kampfkünsten nicht voranschreiten kann.
Jeder Schüler im Shaolin Tempel ist angehalten das Wu De sorgfältig zu studieren und die Tugenden zu kultivieren.
Das Wu De beinhaltet die fünf "Tugenden der Handlung" die das äußere Handeln betreffen und die fünf "Tugenden des Geistes" die die innere Einstellung betreffen.
Um Erfolg zu haben, werden Mitgefühl und Selbstbeherrschung vorausgesetzt.
Die vorausgesetzten Tugenden
慈悲 cíbēi
Mitgefühl ist die Eigenschaft, sein Herz für Menschen zu öffnen, gleich ob es Menschen in Not sind, oder Menschen die Not verursachen. Mitgefühl zu haben, heißt sich in andere Menschen hineinzuversetzen und zu versuchen andere und sich selbst zu verstehen.
Es heißt aber nicht alles zu tolerieren, oder Menschen zu bevormunden.
Mitgefühl wächst durch meditative Einsicht die es zu kultivieren gilt.
自制 zìzhì
Selbstbeherrschung ist notwendig um sich nicht provozieren zu lassen, um sich selbst zurück zu nehmen zum Wohle der Gemeinschaft und um Konflikte friedlich zu lösen.
Auch für das Training ist Selbstbeherrschung eine wesentliche Voraussetzung. Man braucht sie um regelmäßig zu trainieren und um durchzuhalten.
Nur mit Unnachgiebigkeit uns selbst gegenüber, können wir das Beste aus uns heraus holen.
Die Tugenden der Handlung
谦虚 qiānxū
Bescheidenheit heißt, sich nicht so wichtig zu nehmen. Sie befähigt einen, sich nicht über andere zu stellen und seinen Meister und seine Mitschüler in all ihren Eigenschaften zu respektieren. Sie hilft einem seine Aufgaben mit ganzem Herzen und ohne Missgunst gegenüber anderen zu erfüllen und sich zu freuen, wenn man anderen Arbeit abnimmt. Durch Bescheidenheit erkennt man auch, dass man von jedem Menschen lernen kann.
Voraussetzung dafür ist, dass man bereit ist seinen Stolz zu überwinden und die eigenen Wünsche und Bedürfnisse nicht über alles andere zu stellen.
尊敬 zūnjìng
Achtung und Respekt vor allen Lebewesen und allen Dingen, auch vor sich selbst, ist die Grundlage für ein funktionierendes Zusammenleben und die Voraussetzung für ein zufriedenes Leben.
Respektiert und achtet man sich selbst nicht, so kann man das auch bei anderen nicht und umgekehrt.
Achtung und Respekt sind nicht einforderbar, aber verdienbar.
正义 zhèngyì
Rechtschaffend zu sein heißt Verantwortung für seine Taten zu übernehmen. Es heißt das zu tun,
was man für richtig hält und das zu unterlassen was man nicht tun sollte. Kulturelle und gesellschaftliche Maßstäbe sind dabei nicht so entscheidend wie Verantwortungsbewusstsein, Mitgefühl und der Respekt vor allen Lebewesen.
信用 xìnyòng
Zu Vertrauen gehört zunächst vertrauenswürdig zu sein und sich selbst vertrauen zu können.Selbstvertrauen. Vertrauenswürdig zu sein, heißt unter anderem, sich an Versprochenes zu halten, mit vertraulichen Informationen so umzugehen, dass niemanden geschadet wird und generell bei all seinen Handlungen das gemeinsame Wohl an oberste Stelle zu stellen.
Ziel ist es eine Persönlichkeit zu entwickeln, der man vorbehaltlos trauen kann.
忠誠 zhōngchéng
Loyal zu sein bedeutet, sich zu den gemeinsamen Werten einer Gemeinschaft zu bekennen und dem entsprechend zu handeln. Es heißt im Interesse der gemeinsamen Ziele und Werte zu handeln, auch wenn man sie manchmal nicht ganz teilt. Es heißt auch, aktiv an der Gemeinschaft teilzunehmen und sie positiv zu gestalten. Auch wenn es manchmal Widerstand gibt, gilt es, einen gemeinsamen Weg zu finden.
Die Tugenden des Geistes
意志 yìzhì
Einen starken Willen zu entwickeln bedarf meist langer Zeit des Kampfes und der Konfrontation mit sich selbst. Man muss sich seinen Ängsten und Dämonen stellen. Dadurch erreicht man die notwendige Klarheit die ein starker Wille im Gegensatz zu reinem Verlangen benötigt.
Ein starker Wille wiederum, wird benötigt, um auch in schwierigen Zeiten seine Praxis, das Arbeiten an sich selbst, nicht aus den Augen zu verlieren.
忍耐 rěnnài
Ausdauer bedeutet, bei einer Sache zu bleiben, unablässig zu üben und zu trainieren, sich stetig physisch als auch mental weiter zu entwickeln.
軼力 yìlì
Beharrlich zu sein heißt, beim Erlernen von etwas nicht aufzugeben es immer wieder zu versuchen. Es heißt auch bereits Erlerntes immer wieder auf Fehler zu untersuchen und niemals aufzuhören sich zu verbessern.
耐心 nàixīn
Geduld ist die Tugend, die einem dazu befähigt auch dann weiterzumachen, wenn der Sinn von dem was man macht noch nicht erkennbar ist und wenn etwas unerreichbar scheint. Geduld befähigt einen ständig zu üben und zu trainieren, auch wenn noch kein Fortschritt erkennbar ist und solange an sich zu arbeiten bis Verständnis den Platz der Geduld einnimmt.
勇敢 yǒnggǎn
Mut braucht man um sich Herausforderungen zu stellen. Nur mit Mut kann man seinen Ängsten in die Augen schauen und sie überwinden.
Mut ist auch notwendig um das zu tun, was man für richtig hält, dazu zu stehen und auch um sich gegebenenfalls einzugestehen, dass man sich geirrt hat.
Es braucht auch Mut um sein Ego loszulassen und so zu sein wie man wirklich ist.
Jederzeit! Komm einfach ca. 10 Minuten vor einem der folgenden Trainings vorbei und mach ein gratis Probetraining.
Kinder Kung Fu, Kung Fu 1, Taiji oder Qi Gong
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Kung Fu, Taiji, Qi Gong und Shaolin Fit
Einmal pro Woche ist das absolute Minimum. Besser ist mindestens zweimal pro Woche. Am besten du machst ein oder zwei Trainings in der Woche zu deinen Fixterminen, wo keine Ausreden gelten und kommst auch sonst, wenn du Zeit und Lust hast. Weniger funktioniert auf Dauer nur, wenn man auch Zuhause übt.
Wenn man mit dem Training bei uns beginnt, sollte man sich an die Schweinehundregeln halten:
Ja, wenn du willst, kannst du, nachdem du die körperlichen und geistigen Voraussetzungen für Kung Fu 2 erfüllt hast, Sanda lernen, das ähnlich dem Kickboxen ist, aber auch Würfe enthält.
Bei regelmäßigem Training erreicht man das, in der Regel, nach einem halben Jahr bis Jahr.
Amituofo ausgesprochen in Kombination mit der rechten Hand senkrecht beim Herzen und der linken Hand waagerecht beim Bauchnabel bildet die Begrüßung der Shaolin Mönche.
Bei uns wird Amituofo als Begrüßung und universelle Respektsbekundung benutzt. Zum Beispiel um Bitte, Danke, Entschuldigung oder Frohe Ostern, frohe Weihnachten und alles Gute zum Geburtstag in einem zu sagen.
Keine. Es zählt das gemeinsame Trainieren und der respektvolle Umgang miteinander. Es sind alle willkommen und jede Weltanschauung wird respektiert.
Der Chan (Buddhismus), der im Allgemeinen nichts enthält, das als religiös bezeichnet werden kann, dient als Meditationsanleitung, als Weg, den Moment, das Hier und Jetzt, so zu sehen und zu nehmen wie er/es ist.
Mehr Infos zum Chan hier und warum wir Tempel im Namen haben hier.
Wirst du auf irgendeine Art und Weise belästigt oder unangemessen behandelt? Du kannst das jederzeit bei Shifu Oliver und den Trainern ansprechen. Wir nehmen solche Dinge sehr ernst und tolerieren so ein Verhalten nicht. Sollte es dennoch dazu kommen, dass wir selbst aus irgendwelchen Gründen Teil des Problems sind, kannst du dich bei folgender unabhängigen Stelle melden: https://vera-vertrauensstelle.at/