Meditation

Loslassen - Annehmen - Jetzt!

Meditieren heißt zu üben im Hier und Jetzt zu leben. Das heißt: die Vergangenheit/Gegenwart/Zukunft so zu akzeptieren, wie sie war/ist/sein wird und aus der Realität des Moments heraus zu handeln.

Die Vergangenheit so zu akzeptieren, wie sie war und alle Erfahrungen, ohne damit zu hadern, anzunehmen.
Die Zukunft so zu akzeptieren, wie sie kommen wird und sich bewusst sein, dass alle möglichen Zukünfte, die einem durch den Kopf gehen, nur Vorstellungen sind.
Die Gegenwart so zu akzeptieren, wie sie ist und aus der Realität der momentanen Situation, mit allen Erfahrungen und vorgestellten Möglichkeiten, die Teil dieser Realität sind, das Beste zu machen.
Denn es bringt nichts, sich über die momentane Situation zu ärgern, da diese ohnehin jetzt nicht geändert werden kann.

Im Shaolin Tempel Steyr praktizieren wir Chan-Meditation, nur Sitzten oder in der Bewegung (Kung Fu, Taiji, Qi Gong) und Hua-Tou-Meditation.

Chan-Meditation

Die Chan- oder auch Zen-Meditation, wie sie bei uns praktiziert wird, ist eine Übung, um den Moment so zu nehmen, wie er ist. Ohne Wenn und Aber. Im Sitzen reduziert man sich auf das Wenigste: Sitzen und Atmen. Der Atem ist dabei unser Lehrmeister.

Der Atem geht von alleine, er kann aber auch willentlich beeinflusst werden. Er ist im Prinzip das Übungsobjekt für unser ganzes Handeln und Tun, denn auch das geht meist von alleine, kann aber auch vom Willen beeinflusst werden.

Wir versuchen, den Atem zu beobachten. Das führt vorwiegend dazu, dass der Atem reagiert. Erst wenn wir gelernt haben, den Atem so zu nehmen wie er ist, zum Atem selbst zu werden, dann können wir auch der Moment und alles, was er beinhaltet sein. Wir sind dann frei vom Verlangen, den Moment, den wir ohnehin nicht ändern können, ändern zu wollen.

Nun setzen wir unsere Handlungen nicht mehr, weil wir müssen, sondern weil wir können.

  • Für
  • Fertigkeiten
  • Gesundheit

Menschen, die

  • zur Ruhe kommen möchten.
  • Zufriedenheit entwickeln wollen.
  • Freiheit im Moment erfahren möchten.
  • sich selbst kennenlernen wollen.
  • mehr Gelassenheit im Alltag entwickeln wollen.

Fertigkeiten, die durch regelmäßiges Training erlangt werden:

  • Den Moment so zu nehmen, wie er ist
  • Die Freiheit erlangen, bewusst aus allen Möglichkeiten, die ein Moment bietet, auszuwählen
  • Bewusstheit und Achtsamkeit

Gesundheitliche Vorteile, die ein regelmäßiges Training bringen:

  • Stabile Psyche
  • Verminderte Stressanfälligkeit
  • Entspannte Lebensführung

Hua-Tou Chan Meditation

Die Hua-Tou-Meditation wurde von dem chinesischen Chan-Meister Dahui Zonggao (1089–1163) begründet. Bisher wurde diese Art von Meditation in Chan-Klöstern in China weitergegeben. Das Ziel der Meditation besteht darin, den Geist für die Wahrnehmung unserer Selbstnatur zu nutzen, das heißt, die Unreinheiten auszulöschen, die den Geist verunreinigen, damit das grundlegende Gesicht unserer Selbstnatur wirklich wahrgenommen werden kann.

Hua-Tou bedeutet wörtlich „Wortkopf“. Wort ist das gesprochene Wort und Kopf ist das, was dem Wort vorausgeht. Wenn man zum Beispiel „Amituofo“ sagt, ist das ein Wort. Bevor es gesagt wird, ist es ein Hua-Tou. „Hua-Tou“ ist der Moment, bevor ein Gedanke entsteht. Ein Hua-Tou zur Meditation kann ein kurzer Satz oder ein einzelnes Wort sein, wie zum Beispiel „Wer bin ich?“ „Was war mein wahres Gesicht, bevor ich geboren wurde?“ Heutzutage verwenden die Meister das Hua-Tou: „Wer ist der Wiederholer von Buddhas Namen“. Ein Blick in ein Hua-Tou bedeutet einen Blick in den Geist.

Dein Geist wird während der Übung stärker, deine Aufmerksamkeit schärfer und dein Bewusstsein umfassender. Dein Leben, die Arbeit und jeder deiner Gedanken, alles wird vom Geist erschaffen. Ein klarer Geist hilft, entspannt und frei durchs Leben zu gehen. In jedem steckt diese natürliche Freiheit. Dies ist eine Meditation, die dazu dient, die eigene, wahre Freiheit zu entdecken.